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Patrick Puttich
Das Scotchlite-Geschüh
[pnk] Nach mehrfacher Anfrage, was am Geschüh des Sakerfalken auf den ersten beiden Bildern im FOTOwettbewerb 2002 so stark reflektiere, bat ich Patrick Puttich, seine neue Erfindung hier kurz vorzustellen. Wer weitergehendes Interesse hat, wende sich bitte direkt an den Autor (Post- und eMail-Adresse finden sich am Ende des Beitrags).
Bei dem reflektierenden Material (Scotchlite) handelt es sich um ein Patent der Firma 3M. Das Material reflektiert Licht ungefähr 300 mal stärker als jeder andere Hintergrund. Man kann es in diversen Erscheinungsformen erwerben und verarbeiten. Für die Verarbeitung auf Falknergeschüh habe ich bereits vor längerem einen Gebrauchsmusterschutz beantragt.
Das Bild aus dem Fotowettbewerb.
Für falknerische Zwecke scheint mir das auf Gewebe aufgebrachte Material am geeignetsten. Ich führe damit seit nunmehr drei Jahren Versuche durch, bei denen es sich gezeigt hat, daß sich das Scotchlite-Geschüh in der falknerischen Praxis bestens bewährt. Mit einer guten Taschenlampe kann es bei der Suche nach einem verstoßenen Vogel hervorragende Dienste leisten, insbesondere bei Nacht, wenn der Sender einmal versagen sollte. Mit einem starken Handscheinwerfer oder einer Sure-Fire-Taschenlampe (oder ähnlichem) sieht man den Vogel (bzw. die Reflektierungen) bereits in der Dämmerung auf viele hundert Meter Entfernung, selbst in dicht bewaldetem Gelände. Die Chance, den Vogel wiederzubekommen, vergrößeren sich so erheblich. Verwechslungsmöglichkeiten mit Wildvögeln sind ebenfalls effektiv auszuschließen. Und wenn der Vogel einmal auf einer Straße niedergehen sollte, sieht ihn jeder Autofahrer schon von weitem leuchten wie Christbaumschmuck. Die Anschaffungskosten sind minimal, und bei vernünftiger Verarbeitung ist der Stoff kaum kleinzukriegen.
Die Verarbeitung auf dem Geschüh ist denkbar einfach. Das Gewebe wird einfach mit einer Nähmaschine (oder per Hand) beidseits auf die Fluggeschühriemen genäht. Fertig. Wer mehr zum Material und meinen Erfahrungen damit wissen möchte, ist herzlich eingeladen, mir zu mailen.
Patrick Puttich
Mainzer Str. 96
66121 Saarbrücken
E-Mail: puttich@moto-bike.de
Datum der Veröffentlichung: 26. Oktober 2001
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